Geplante Projekte 
2024

Sicher im Straßenverkehr - "Trike Days"

 

Mit dem Fahrrad mal schnell zum Spielplatz fahren. Freunde mit dem Fahrrad besuchen. Mit Papa im nahegelegenen Supermarkt einkaufen radeln. Oder sogar eine längere Fahrradtour machen... 

 

Das ist mit Kindern, die eine körperliche Behinderung haben, gar nicht so einfach.

Zum einen wird zunächst einmal ein geeignetes Fahrzeug benötigt, das den jeweiligen körperlichen Besonderheiten gerecht wird (therapeutisches Dreirad, Liegerad, E-Scooter, etc.). Ist dieses endlich angeschafft - die Kosten für die Eltern sind in der Regel sehr hoch - gilt es zu üben und sich mutig auf den Straßen zu bewegen. Und sicher!

 

Unsere besonderen Kinder sind es gewohnt in vielen Lebensbereichen eher vorsichtig zu sein und gerade im Straßenverkehr - auch als Fußgänger - alltägliche Situationen so einschätzen zu lernen, dass sie gut und sicher zu bewältigen sind. Auf dem Gehweg sind meist eher andere Fußgänger und Bordsteine ein Hindernis. „Komme ich mit meiner Geheinschränkung schnell genug über die Ampel? Kann ich die Straße hier in meinem Tempo überqueren? Hoffentlich stolpere ich nicht mitten auf der Straße!“ 

 

Natürlich gelten diese Fragen auch für gesund geborene Kinder. Wenn aber nicht alles am eigenen Körper symmetrisch und zielsicher angesteuert werden kann - z.B. aufgrund eines kindlichen Schlaganfalles und einhergehenden Spastiken in einzelnen Körperextremitäten - steigen die Anstrengungen und Anforderungen an die eigene Koordination. Und meist auch die Unsicherheit.

 

Viele Kinder finden es bereits im Kindergartenalter spannend sich mit einer gewissen Geschwindigkeit und Unabhängigkeit mit allerlei Kinderfahrzeugen, wie BobbyCar, Roller und später dem Fahrrad fortzubewegen. Weitere Strecken in kürzerer Zeit zurück legen zu können bedeutet ein höheres Maß an Freiheit, Selbstsicherheit und Selbstständigkeit.

In der Grundschule folgen dann oft die üblichen Trainings bei der Jugendverkehrsschule. Die Klasse lernt im Unterricht die theoretischen Grundlagen (Verkehrsschilder, Verkehrsregeln, usw.), trifft sich zum gemeinsamen praktischen Üben in der Jugendverkehrsschule mit Zweirädern. Üblicherweise folgt eine Fahrradprüfung.

 

Wie können Kinder mit einem Spezialfahrrad - und oft weniger Erfahrung im Umgang damit da mithalten? Müssen Sie an diesen Tagen daheimbleiben oder in die Nachbarklasse gehen? Könnte überhaupt jemand das benötigte Spezialrad zum Übungsplatz transportieren? Die konzipierten Kurse können dem oft nicht ausreichend gerecht werden und den Kindern fehlt weiterhin die Erfahrung und auch die Sicherheit. 

 

Und, wenn es, doch möglich ist teilzunehmen, fallen die Kinder oft durch und machen schlechte Erfahrungen, weil die Kurse eben meist NICHT den Kindern mit Behinderung gerecht werden können. Besonders dann, wenn es eine Regelschule besucht. Was bleibt ist Frust.

Also wagt man sich im Zweifelsfall vielleicht lieber nicht so oft mit dem eigenen Rad raus.

 

Dem möchten wir als Verein vorbeugen und entgegenwirken. Wir möchten positive Erfahrungen in der Gemeinschaft ermöglichen, Sicherheit im Straßenverkehr vermitteln und mit Spaß erreichen, dass Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein es den Kindern ermöglichen sich neuen Herausforderungen zu stellen.

 

Daher werden wir in Kooperation mit der Polizei Mannheim und der Verkehrswacht Mannheim ein Wochenende auf dem Gelände der Polizei in Mannheim Käfertal anbieten, um 15 Grundschulkindern mit neurologischer Erkrankung, die Möglichkeit zu bieten mit ihren eigenen Fahrzeugen die Verkehrsregeln zu lernen und in der Praxis zu üben, in geschütztem Umfeld Fehler zu machen und daraus zu lernen. Unfallprävention praktisch und bedarfsgerecht erleben.

Das Ziel ist es, dass sowohl die Kinder selbst, als auch die Eltern sich nach und nach mutig auf den Weg machen können.

 

Da die teilnehmenden Familien nicht alle aus der direkten Umgebung von Mannheim kommen werden, wird das Projekt sich mit 2 Übernachtungen über ein gesamtes Wochenende verteilen. Die gemeinsame Übernachtung in der Jugendherberge Mannheim fördert auch die gesellschaftlichen Ziele des Projektes.

Diese Zusammenkunft betroffener Kinder, deren Geschwister und jeweiligen Eltern soll auch dafür genutzt werden, ein Netzwerk der betroffenen Familien zu begründen. 

Dieses Netzwerk erhält dann weiterhin die Unterstützung unseres Vereins, bei der Realisierung von

Treffen im Rahmen einer Selbsthilfegruppe. Neben der Unfallprävention soll dieses Projekt auch die Gesundheitsprävention vorantreiben. Fahrrad fahren ist ein allgemein anerkanntes Mittel zur Steigerung der körperlichen Fitness und der Krankheitsprophylaxe. Wenn das Projekt die teilnehmenden Kinder dazu bringt, aktiv im Alltag ihr Gefährt zu nutzen, ist der gesundheitliche Nutzen immens.

 

Informationen für Familien, die an der Teilnahme interssiert sind, gibt es hier:

 

Damit dieses Projekt stattfinden kann, sind wir auf einige Spenden angewiesen.

Sie wollen uns helfen dieses Wochenende 15 Kindern und ihren Familien zu ermöglichen? Dann spenden Sie gerne hier!

Oder dirket über paypal.

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